Die letzte Meile, das Bindeglied zwischen dem letzten Lagerort und der endgültigen Lieferadresse, ist auch die Meile aller Herausforderungen. Es ist das teuerste, komplexeste und umweltschädlichste Glied der gesamten Logistikkette. Allein die letzte Meile macht bis zu 20% der gesamten Transportkosten und 30% der CO2-Emissionen aus! Parallel dazu verlangen die Verbraucher immer schnellere Lieferungen mit einer großen Auswahl an möglichen Orten und Empfangszeitfenstern.
AntsRoute hat fünf Möglichkeiten erfasst, wie Sie Ihr Liefermanagement auf der letzten Meile verbessern und diese neue Gleichung erfolgreich lösen können.
Inhaltsverzeichnis
Die Optimierung der Lieferungen auf der letzten Meile ist eine strategische Herausforderung für die Transportbranche. Sie ist die Garantie dafür, die Erwartungen der Verbraucher zu erfüllen und gleichzeitig die Umweltauswirkungen in städtischen Gebieten zu reduzieren.
Laut Zahlen des Bundesministeriums für Digitale Infrastruktur und Verkehr wurden 2020 in Deutschland über 22% der Güterverkehrskilometer ohne jegliche Ladung zurückgelegt, mit 37% ist der Anteil der Leerfahrten an der gesamten Fahrtenzahl noch alarmierender; dabei gehören die Fahrten, die nur Verpackungsmaterial als Ladung führen, in der Statistik nicht einmal dazu.
Um Fahrten zu optimieren und ungenutzte Volumina zu minimieren, stehen den Logistikunternehmen mehrere Möglichkeiten zur Verfügung.
Die am leichtesten zugängliche Lösung für gemeinsame Laderaumnutzung ist die Frachtenbörse. Über diese virtuellen Marktplätze treten Unternehmen, die Pakete zu versenden haben, mit Spediteuren in Kontakt, die die Fahrzeugbewegungen und den verfügbaren Platz in den Fahrzeugen optimieren möchten. Die Charterer können so ihre Waren kostengünstiger transportieren lassen und gleichzeitig die Überlastung der Städte eindämmen. Als Folge dieser Frachtenbörsen vergeben einige Großhändler mittlerweile ihre gesamten Lieferungen an Subunternehmer.
Die Zusammenlegung von Lieferungen ist eine Lösung, die jedoch nicht für alle Akteure geeignet ist. In bestimmten Fällen können Frachtenbörsen Angebot und Nachfrage von Transport nicht zusammenbringen. Weiterhin möchten manche Unternehmen auch direkt liefern, um die Leistungsqualität vom Anfang bis zum Ende der Wertschöpfungskette zu gewährleisten.
Die effizienteste Methode, um alle Fahrten eines Unternehmens zu optimieren, ist dann die Verwendung einer Tourenplanungssoftware. Für die Planung Ihrer Abhol- und Liefertouren berechnet unsere Software dann die optimale Route auf der Grundlage zahlreicher Parameter. Sie berücksichtigt u.a.:
Heute müssen so viele Parameter einbezogen werden, dass der Betriebsleiter oder der Disponent, auch wenn dieser erfahren ist, ohne die Hilfe dieser Art von Tools keine effiziente Tour mehr zusammenstellen kann.
Die meisten unserer Kunden, die unsere Software zur geografischen Optimierung einsetzen, haben eine Einsparung von etwa 20 % bei den Posten „Fahrzeuge“ und „Fahrten“ festgestellt, ganz zu schweigen von der Zeitersparnis bei diesen Verwaltungsaufgaben!
Der Güterverkehr in der Stadt führt zu einer Anhäufung von Paradoxien. Während die letzte Meile der Logistikkette die teuerste Meile ist, führt sie bei allen Beteiligten zu zahlreichen Frustrationen: Zeitverlust durch Staus, abwesende Kunden, erschöpfte Fahrer, die zu spät oder gar nicht kommen, etc.
Um die Zustellung auf der letzten Meile zu optimieren und gleichzeitig die Kundenzufriedenheit zu verbessern, werden daher auf allen Seiten immer mehr Initiativen ergriffen.
E-Commerce-Anbieter, auf die 80 % der Lieferungen an die Haustür entfallen, versuchen, die Abholung an Paketstationen oder bei Partnerhändlern zu fördern. Für Unternehmen der KEP-Branche bringt es wirtschaftliche Vorteile, Lieferungen an solchen Relaisstationen zu bündeln, da die Anzahl der Stopps auf durchschnittlich 15 reduziert wird, im Vergleich dazu sind es etwa 50 bei der Lieferung an die Haustür.
In ähnlicher Weise schließen sich Logistik- und Einzelhandelsriesen zusammen, um automatische Schließfächer einzurichten, die während sehr langer Zeiträume zugänglich sind. Amazon-Locker sind nun seit 2016 in den deutschen Städten zu finden, während DHL die Anzahl seiner 2003 eingeführten Packstationen ständig weiter erhöht.
Als Ergänzung zur Ausweitung der Lieferorte führen einige Logistikunternehmen abends oder am Wochenende Hauszustellungen durch. Auf diese Weise umgehen die Spediteure das Problem der Staus und erhöhen gleichzeitig die Zufriedenheit der Verbraucher. Einer unserer Kunden, Delivening, bietet beispielsweise die Hauszustellung von sperrigen Paketen in Paris am Abend oder am Wochenende an.
Angesichts der Klimawandelproblematik ist die Entwicklung des Eco-Drivings, also des umweltbewussten Fahrverhaltens, zwar ein interessanter, aber unzureichender Ansatz. Die Verbraucher fordern auch von den Speditionen und der KEP-Branche, ihre Lieferungen „grüner“ zu gestalten, während Politik und Verwaltung immer mehr gesetzliche Auflagen für den innenstädtischen Verkehr erlassen.
Laut einem Bericht des Umweltbundesamts zum Thema „nachhaltiger Güterverkehr ind der Stadt“ 2017 waren Nutzfahrzeuge an 10% der gesamten Fahrleistung des innerstädtischen Straßenverkehrs beteiligt, verursachten jedoch über 18% der Stickstoffdioxid-Emissionen (NO₂) bei einer weitaus höherer Anzahl von Fahrzeugen.
Dabei werden schon seit Jahren verschiedene Lösungsansätze erarbeitet, um den innerstädtischen Verkehr zu verbessern und klimafreundlicher zu gestalten. 2017 zum Beispiel setzte der Handelsriese REWE testweise einen 18-Tonnen-E-Force-LKW für die Versorgung ausgewählter Filialen in Köln im Rahmen des Logistikkonzepts „Geräuscharme Nachtlogistik“ („GeNaLog“) ein.
Inzwischen sind zahlreiche Städte selbst aktiv geworden und haben entsprechende Maßnahmen zur Reduzierung der Lärm- und Schadstoffbelastung und der Verkehrsüberlastung im urbanen Raum ergriffen. Inzwischen gibt es in Deutschland 56 Umweltzonen, in 55 davon dürfen nur Fahrzeuge mit der sogenannten grünen Plakette (EURO 4-Norm) am Verkehr teilnehmen.
Um diesen neuen Anforderungen gerecht zu werden, erneuern die Unternehmen nach und nach ihre Flotten zugunsten umweltfreundlicherer Transportmittel wie Hybridautos, Lastenfahrräder, Elektrofahrräder oder sogar … Drohnen!
Für eine verbesserte Logistikleistung auf der „Last Mile“ ist die Optimierung des Informationsaustauschs mit dem Endkunden ein weiterer sehr interessanter Ansatzpunkt. Eine fehlgeschlagene Lieferung kostet dem Unternehmen nämlich sehr viel Geld. Der erneute Zustellungsversuch eines Pakets oder seine eventuelle Übergabe an einen Nachbarn braucht mehr Zeit und dadurch steigen die Lieferkosten erheblich. Eine schlechte Kommunikation oder ein nicht eingehaltener Termin führen dann vor allem zu enormen Gewinnausfällen.
In der parcelLab Studie „E-Commerce aus Kundensicht 2020“ lässt sich die Bedeutung einer vorbildlichen Kommunikation und Rückverfolgbarkeit besser ermessen :
Mit unserer Tourenplanungssoftware können Sie zahlreiche KPIs im Zusammenhang mit der Kundenzufriedenheit verfolgen und analysieren:
Sie können auch automatische Benachrichtigungen über jeden Schritt an Ihre Kunden senden und sie auffordern, die Qualität der Leistung zu bewerten, sobald die Lieferung erfolgt ist.
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