Die letzte Meile, die von der letzten Lagerfläche im eigenen Unternehmen zum Endkunden führt, stellt in städtischen Gebieten ein besonders komplexes Problem dar. Diese Fahrten sind teuer, stressig und für Logistiker schwer zu organisieren. Aber sie werfen auch viele Fragen bei den Bewohnern und in den Verwaltungen der Großstädte auf. Wie lassen sich diese verschiedenen Verkehrsströme für Privatpersonen und Gewerbetreibende bewältigen, ohne die Lärm- und Luftverschmutzung unnötig in die Höhe zu treiben?
AntsRoute hat für Sie 7 in Frankreich und international erprobte Lösungen für einen kostengünstigeren und umweltfreundlicheren Lieferverkehr zusammengestellt.
Dazu gehören die gemeinsame Nutzung von Fahrzeugen und Logistikflächen, neue Liefermodalitäten und eine gute Portion künstliche Intelligenz, um das Ganze zu optimieren!
Inhaltsverzeichnis
Die letzte Meile stellt in städtischen Gebieten eine komplexe Problematik dar. Die Fachleute für Stadtlogistik müssen den Transport bewältigen, ohne die Umweltverschmutzung in der Stadt explodieren zu lassen. Durch eine gemeinsame Nutzung von Logistikflächen und den Einsatz künstlicher Intelligenz können die Transportunternehmen diese Herausforderung meistern. Somit bieten sie kostengünstigere und umweltfreundlichere Lieferungen an.
Die Belieferung von Kunden im städtischen Umfeld war noch nie eine leichte Aufgabe:
Außerdem haben die Städte in den letzten Jahren immer strengere Maßnahmen ergriffen, um die durch den Gütertransport verursachte Umweltverschmutzung zu begrenzen. Die zunehmende Bedeutung von Umweltaspekten in Verbindung mit dem enormen Aufschwung der Hauszustellung lässt ihnen kaum eine andere Wahl.
Beispiel: Die Industrie- und Handelskammer München schätzte in ihrer verkehrspolitischen Agenda 2016, dass „über 60 Prozent des gesamten Verkehrsaufkommens in der Münchner Innenstadt auf den Wirtschaftsverkehr entfällt“. Im gesamten Stadtgebiet lag der Anteil des Wirtschaftsverkehrs am Gesamtverkehr bei durchschnittlich 30 Prozent.
Seitdem hat sich die Überlastung der Straßen noch weiter verschärft.
Die KEP-Studie 2022 im Auftrag des Bundesverbands „Paket und Expresslogistik e. V.“ (BIEK) weist auf einen Sendungswachstum von über 10% jährlich in 2020 und 2021 hin, eine Tendenz, die weiter anhalten dürfte, da die Einkäufe immer häufiger und fragmentierter werden.
Das 2015 begonnene Projekt der Einführung von Umweltzonen (sogenannte Zfe- Zones à faibles émissions) in Paris wurde mehrfach verschärft. Diese Maßnahme, die inzwischen fast 250 europäische Städte und Metropolen inspiriert hat, sieht immer stärkere Verkehrsbeschränkungen für Fahrzeuge vor, die als umweltschädlich gelten, wie z. B. Lieferwagen.
Bestes Beispiel: zahlreiche Diesel- und Benzinfahrzeuge dürfen seit Anfang 2023 zwischen 8 und 20 Uhr nicht mehr durch den von der französischen Autobahn A86 begrenzten Bereich fahren!
Amazons Werbung für die Lieferung innerhalb eines Werktages, die für Mitglieder des Amazon Prime-Programms kostenlos ist, hatte bereits die Konkurrenz unter Druck gesetzt, die eher an Lieferzeiten von 2 bis 5 Tagen gewöhnt ist. Doch selbst diese ultraschnelle Lieferung scheint bereits überholt zu sein!
Mit seinem Angebot „Same-Day-Lieferung“, das eine Lieferung am gleichen Abend zwischen 18 und 22 Uhr für bestimmte Postleitzahlen und Produkte verspricht, hat Amazon die Ultraschnelligkeit zum neuen Standard erhoben. Der amerikanische Riese hat zwar auf dieses Angebot bei Lebensmitteln verzichtet, aber eine Vielzahl von Start-ups hat sich auf diesen neu entstehenden Markt gestürzt: Gorillas, Goflink, Flaschenpost usw. Alle diese Unternehmen stehen in einem harten Wettbewerb, um Ihnen in immer mehr Großstädten zahlreiche Lebensmittel oder Hygieneartikel in weniger als 15 Minuten zu liefern.
Die ultraschnelle Lieferung stellt eine logistische Meisterleistung dar, deren Umsetzung, seitdem Home-Office nicht mehr das normale Arbeitsmodell ist, noch schwieriger geworden ist, da sie die Anwesenheit des Käufers in seiner Wohnung voraussetzt. Die kurzfristige Rentabilität dieser Initiativen ist zwar fraglich, doch diese Unternehmen erheben diese Möglichkeit der ultra-schnellen Lieferung, zu einem neuen Modell. Die Gefahr besteht, dass die Verbraucher, die diese Blitzdienste einmal ausprobiert haben, danach nicht wieder bereit sind, Standardlieferungen zu akzeptieren.
Die Verkehrsprobleme in den Städten in Verbindung mit den steigenden Ansprüchen der Verbraucher erhöhen die wirtschaftlichen und ökologischen Kosten des letzten Kilometers zusätzlich. Während dieser letzte Schritt normalerweise 20 % der gesamten Transportkosten ausmacht, kann dieses Verhältnis in Städten aufgrund einer Vielzahl von Faktoren auf 50 % ansteigen:
Für kleine und mittelständische Unternehmen, die 80 % des Marktes ausmachen, sind diese tatsächlichen Transportkosten umso schwerer zu tragen, als sie dem Endverbraucher nur selten in Rechnung gestellt werden. Viele Händler versuchen, diese Kosten zu minimieren oder sogar ganz auszuschließen.
Aus kommerzieller Sicht haben sie damit durchaus Recht, denn drei Viertel der Käufer brechen den Bestellvorgang ab, wenn ihnen die Lieferkosten zu hoch erscheinen.
Aus wirtschaftlicher und ökologischer Sicht ist die Sache jedoch schwieriger. Wie die Experten in den vorhin zitierten Studien anstandshalber betonen: „Wenn sich die Auswahl der Zustelldauer nicht mehr über die Versandkosten regulieren lässt, dann wird die Nachfrage nach einer schnellstmöglichen Lieferung unendlich bis zur Unmittelbarkeit“, mit der entsprechenden Belastung für den Versender.
Mit anderen Worten: Wenn die Transportunternehmen nicht wollen, dass diese neuen Anforderungen ihre ohnehin schon knappen Margen verschlingen, müssen sie dringend Lösungen finden, um die Lieferungen in die Stadt zu optimieren!
Die Optimierung der Leistung bei innerstädtischen Lieferungen ist eine besonders komplexe Gleichung, und es gibt keine Patentlösung. Hier finden Sie eine Auswahl an Best Practices von Branchenvertretern, die Sie je nach Ihrer Größe, Ihrem Profil und der Art der gelieferten oder eingesammelten Waren anpassen können.
Um das Problem der knappen und teuren Grundstücke zu umgehen, entwickeln große Privatkonzerne Lösungen für die Zusammenlegung von Logistikströmen.
So entstehen vor den Toren der europäischen Ballungsräume Vertriebszentren aller Größenordnungen:
Angesichts dessen, was auf dem Spiel steht, werden die meisten dieser städtischen Verteilungszentren im Rahmen von Projektausschreibungen in Partnerschaft mit öffentlichen Partnern wie den lokalen Gebietskörperschaften, der deutschen Energie-Agentur usw. errichtet.
Am anderen Ende der Lieferkette entwickeln sich spiegelbildlich die Lagerung und Lieferung auf fremde Rechnung. Fachleute, deren Kerngeschäft nicht die Logistik ist, wie z. B. E-Commerce-Händler, lagern diese Schritte an spezialisierte Akteure aus, wie z. B.:
Alle diese Gruppen setzen auf die Zusammenlegung und Konzentration von Logistikmitteln in der Nähe der Verbraucher, um flexible und kostengünstige Lieferungen anbieten zu können. Um sich in emissionsarmen Zonen zu profilieren, setzen sie natürlich auch auf eine umweltfreundlichere Flotte.
Eine weitere sehr interessante Form der Flussoptimierung sind Mikrobereiche, die der Abholung von Waren gewidmet sind, wie:
Diese Form des Pooling ist in doppelter Hinsicht vorteilhaft. Sie ermöglicht nicht nur eine rationellere Nutzung von Grund und Boden in der Stadt, sondern schränkt auch die Anzahl der Fahrzeuge im Straßenverkehr ein, da jedes Mal Hunderte von Hauszustellungen vermieden werden.
Wenn Sie den Lieferservice weiterhin in Eigenregie durchführen möchten, ist der Einsatz einer Software zur Tourenoptimierung fast unumgänglich. Diese Lösungen, die alle auf künstlicher Intelligenz basieren, berechnen die optimale Route, um Ihre Kunden an jedem beliebigen Ort zu beliefern, und berücksichtigen dabei eine Vielzahl von Einschränkungen, wie:
Einige Apps für die Tourenoptimierung wie AntsRoute beinhalten auch nützliche Zusatzfunktionen, die das Management der letzten Meile verbessern, wie:
Es ist auch dringend notwendig, sich vom LKW-Verkehr zu verabschieden, indem man die Verkehrsverlagerung zugunsten umweltfreundlicherer Lieferlösungen maximiert. Diese sind:
Der zur Umgehung der Beschränkungen von Umweltzonen unerlässliche Einsatz solcher Fahrzeuge, bringt auch geschäftliche Vorteile mit sich. Wussten Sie, dass fast 3/4 der Franzosen sich bereit erklären, eine längere Liefernfrist zu akzeptieren, um klimaneutralen Verkehrsmitteln den Vorzug zu geben?
Staus verursachen nicht nur exorbitante Kosten für die Logistikbranche, sondern auch für den Planeten. Die 160.000 Staus, die jährlich in Deutschland gezählt werden, verursachen allein 7% des gesamten durch PKW verursachten CO²-Ausstoßes. Verschiedene internationale Experimente liefern interessante Ansätze zur Verbesserung dieser katastrophalen CO2-Bilanz.
In den Niederlanden wurden beispielsweise nächtliche Lieferungen mit LKW getestet, die mit dem PIEK-Label (niederländisch für „Peak“) gekennzeichnet waren. Um Fahrten in Randzeiten zu fördern und gleichzeitig die Lärmbelastung einzudämmen, haben die Niederlande den Einsatz von Fahrzeugen zugelassen, deren Lärmspitzen je nach Zeitfenster begrenzt sind. Die Lärmbelastung ist auf 65 Dezibel begrenzt, wenn zwischen 19 und 23 Uhr be- und entladen wird.
In Frankreich experimentieren Gebietskörperschaften wie Grand Paris oder Bordeaux Métropole ebenfalls erfolgreich mit Lieferungen zu unterschiedlichen Zeiten, am frühen Morgen, am Abend oder sogar mitten in der Nacht. Und die Ergebnisse sind überzeugend, denn eine einzige nächtliche Lieferung mit einem 26-Tonnen-Fahrzeug anstelle von mehreren 7,5-Tonnen-Fahrzeugen spart bis zu 38% an Schadstoffemissionen ein! Ähnliche Ansätze werden in Deutschland von Experten empfohlen.
Ein weiterer sehr kosteneffizienter Ansatz für eine nachhaltige Stadtlogistik ist die Rationalisierung der Fahrzeugauslastung.
Die erste Möglichkeit, dies zu erreichen, besteht darin, die Auslastung der Fahrzeuge mithilfe einer Tourenplanungssoftware zu maximieren. AntsRoute ermittelt beispielsweise die beste Route für jedes Fahrzeug in Ihrem Fuhrpark auf der Grundlage seines maximalen Fassungsvermögens.
Dennoch stehen alle Transportprofis noch immer vor dem leidigen Problem, dass sich Pakete nur schwer stapeln lassen oder mit … Leere gefüllt sind! Um diesem ökologischen Unsinn endlich ein Ende zu setzen, experimentieren Unternehmen von Fall zu Fall mit Lösungen, um die Verwendung von Behältern zu rationalisieren:
Um zu verstehen, wie einige unserer Kunden wie Delivening ihre Lieferungen in städtischen Gebieten mithilfe unserer Software optimiert haben, lesen Sie hier ihre Erfahrungsberichte.
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