Von Barcodes bis hin zu RFID-Chips steht den Unternehmen heute eine breite Palette an Technologien zur Verfügung, um die Herkunft eines Erzeugnisses zu identifizieren und es in jeder Phase seines Weges von der Produktionsstätte bis zum Endziel beim Kunden zu verfolgen.
Entsprechend spielt die Produktrückverfolgbarkeit eine wesentliche Rolle bei Rechtsstreitigkeiten oder anderen Problemen, sowohl in Falle von Gesundheitsrisiken oder der Einhaltung von gesetzlichen Vorschriften. Bei einer intelligenten Nutzung ist sie auch ein wichtiges Instrument zur Verbesserung Ihres Logistikmanagements und zur Stärkung der Kundenbindung.
Nach einem kurzen theoretischen Überblick erfahren Sie in diesem Artikel mehr über die wichtigsten Lösungen, die Ihnen zur Verfügung stehen, um Ihre Prozesse zu optimieren und die Produktivität zu steigern.
Inhaltsverzeichnis
Die Rückverfolgbarkeit von Waren ist für die Verbesserung der Leistung eines Logistikunternehmens von entscheidender Bedeutung. Software und Lösungen zur Rückverfolgbarkeit sind dafür bestens geeignet, ob QR-Codes, SKU-Nummern, RFID-Produkte, ERP, WMS oder Transportsoftware.
Die Rückverfolgbarkeit ist in Deutschland ein noch recht junges Konzept, das ursprünglich zur Identifizierung und Verfolgung von Nutztieren entwickelt wurde.
Wegen der „Rinderwahnsinn“-Zeit und nicht zuletzt der Coronavirus-Krise wurde das Einsatzgebiet der Rückverfolgbarkeit immer weiter ausgedehnt, um den Ängsten der Verbraucher zu begegnen, die heutzutage alles wissen und alle Risiken beherrschen wollen.
Bester Beweis für die Beliebtheit der Rückverfolgbarkeit ist der verbreitete Einsatz von Tools wie Barcodes und RFID-Chips – diese sind weitaus effizienter als Papierdokumentationen – vor allem bei der zunehmenden Komplexität der Lieferketten.
In einem globalisierten System, in dem jede Lieferkette immer mehr Schritte und Zwischenhändler hat, ist die Rückverfolgbarkeit von entscheidender Bedeutung, um den Kunden Antworten zu geben und die Verantwortlichkeiten im Falle von Schwierigkeiten zu bestimmen.
Daher unterscheiden einige Analysten heute zwischen Tracking und Tracing.
Diese Form der Rückverfolgung während der Herstellung ist unerlässlich, um die Qualität eines Produkts zu sichern oder umgekehrt die Herkunft eines fehlerhaften Bestandteils oder eines kontaminierten Lebensmittels schnell zu identifizieren.
Auf dem Portal des Bundesamts für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit wird täglich die Liste der Rückrufe gefährlicher Produkte aktualisiert, die dank einer solchen Nachverfolgung aufgespürt wurden.
Als Tracking bezeichnet man dagegen die heute erforderliche Notwendigkeit, den Weg und den Standort eines Produkts oder einer Produktcharge zu verfolgen, um so ein mögliches Lieferdatum beim Endkunden abzuschätzen.
Durch Tracking sind Sie auch in der Lage, automatisierte Lieferberichte zu erstellen oder den Weg eines online bestellten Pakets zu verfolgen.
Für eine konkrete Umsetzung und Einführung einer Rückverfolgbarkeitsmethode in Ihrem Unternehmen müssen Sie erst die passenden Tools auswählen, um die tatsächlichen Warenbewegungen mit den gesammelten Daten abzugleichen.
Es gibt eine Vielzahl von Tracking-Lösungen für Profis, die zu immer günstigeren Preisen angeboten werden. Wir stellen Ihnen 5 Technologien vor, die sich bereits bewährt haben!
Der Barcode wurde erstmals 1974 auf einer Kaugummipackung in den USA gescannt und eroberte dann schnell die Regale der Supermärkte und den Einzelhandel im Allgemeinen.
Die Vergabe dieser 13-stelligen Codes wird von einer einzigen Organisation, GS1 verwaltet. Somit lässt sich jedes Produkt auf internationaler Ebene eindeutig und ohne jeden Zweifel identifizieren. Im Grunde genommen ist der Barcode dadurch das Standardinstrument geworden, um an nahezu jeder Kasse der Welt den Warenfluss zu beschleunigen, aber auch um die Lagerverwaltung zu erleichtern.
Um diesen abzulesen, genügt ein geeigneter optischer Scanner. Diese gibt es in allen Preisklassen, angefangen bei wenigen Euro für einen Einsteigermodell.
Als zweidimensionale Variante des Strichcodes ist der QR-Code genauso einfach zu produzieren wie abzulesen, da dafür ein einfaches Smartphone genügt.
Hinter den kleinen schwarz-weißen Quadraten verbirgt sich eine hervorragende Marketinglösung, mit der Sie ganz einfach die Adresse einer Website, einen Download-Link zu einer mobilen App usw. weitergeben können. Aber sie sind auch ein gutes Tool zur Rückverfolgbarkeit, zum Beispiel sehr nützlich für:
SKU-Codes – Stock Keeping Unit oder Lagerverwaltungseinheit auf Deutsch – sehen Strichcodes zum Verwechseln ähnlich. Sie haben jedoch eine ganz andere Funktion.
SKU-Codes haben eine Länge von 8 bis 12 Zeichen und bestehen wahlweise aus Buchstaben und Zahlen oder nur aus Zahlen. Im Gegensatz zum Barcode handelt es sich um eine Lagerreferenz, die nur betriebsintern verwendet wird.
Die Bedeutung der einzelnen Zeichen liegt also bei Ihnen und nur bei Ihnen. Je nach Bedarf können sie hier Informationen über die Marke, die Abmessungen, das Gewicht oder die Farbe des etikettierten Produkts vermitteln.
Bei richtiger Anwendung sind diese Codes wertvoll, um die Lagerung von Waren in Ihren Lagerhäusern zu optimieren. Zum Beispiel können Sie anhand von SKU-Codes erkennen, welche Produkte am stärksten nachgefragten werden, und diese entsprechend an leicht zugänglichen Stellen lagern, um beim Versand Zeit zu sparen.
Es gibt zahlreiche Softwareprogramme, mit denen solche Codes erstellt und verwaltet werden können: Lagerverwaltungssoftware natürlich, aber auch einige CMS (Content Management Systeme) für den E-Commerce wie Shopify.
RFID-Chips und -Etiketten sind hochinnovative Geräte, die eine große Menge an Informationen speichern können, die über Radiofrequenzwellen (RFID steht für Radio Frequency Identification) gesendet werden.
Im Gegensatz zu früheren Systemen können RFID-Etiketten auch ohne direkte Sicht ausgelesen werden. Stellen Sie sich zum Beispiel vor, Sie möchten den Versand von 1200 Kleidungsstücken verschiedener Art (Pullover, Jacken usw.), die auf mehrere Paletten verteilt sind, in Echtzeit verfolgen.
Mithilfe von RFID-Antennen und -Boxen, die in der Nähe der Laderampen angebracht werden, können Sie die genaue Anzahl und den genauen Inhalt der Kartons ermitteln und gleichzeitig die Unversehrtheit der Kartons bewahren, da Sie sie nicht mehr öffnen müssen!
Je nach Bedarf können RFID-Daten auf allen möglichen Medien gespeichert werden: starre oder flexible Etiketten, bedruckbar, für den einmaligen Gebrauch usw. Zur Erhöhung der Sicherheit können sie sogar verschlüsselt werden.
Einziger Wermutstropfen: Geräte, die leistungsfähig genug sind, um die Erwartungen der Logistik- und Transportprofis zu erfüllen, sind immer noch recht teuer.
Eine Vielzahl von Gegenständen, die mit der Cloud verbunden sind, ermöglichen es Unternehmen heute, Daten zu sammeln und sofort auszutauschen, allen voran natürlich unsere geliebten Smartphones.
Dank des GPS-Chips, mit dem Handys und Tablets standardmäßig ausgestattet sind, können Kunden z. B. Ihre Lieferung verfolgen und sehen, wie die Route bei unvorhergesehenen Ereignissen, Stornierungen oder Unfällen automatisch neu anpasst wird.
Aber auch viele andere Gegenstände können über Wi-Fi oder das 4G/5G-Netz große Mengen an Informationen aus der Ferne sammeln und senden: Das ist das berühmte Internet der Dinge oder Internet of Things (IoT).
Einige Unternehmen wie unser Partner Ocean sind daher in der Lage, alle Arten von Produkten untereinander zu verbinden, um Ihre Geschäftsprozesse zu optimieren, wie zum Beispiel:
Mittlerweile sind so viele Systeme zum Sammeln von Datenströmen über Waren auf dem Markt verfügbar, dass es garantiert eine Lösung gibt, die Ihren Bedürfnissen entspricht.
Die eigentliche Schwierigkeit besteht daher vielmehr darin, den richtigen IT-Tool auszuwählen, um diese riesigen Informationsmassen zu analysieren und die Rückverfolgbarkeit in einen echten Wettbewerbsvorteil zu verwandeln.
Ein ERP-System ist eine professionelle Software, die entwickelt wurde, um den Informationsfluss zwischen den verschiedenen Abteilungen (Produktion, Verkauf, Personalwesen, Buchhaltung usw.) zu erleichtern und so die Leistung des Unternehmens zu optimieren.
Zu den bekanntesten allgemeinen ERP-Systemen gehören Odoo, Salesforce, Sage, Cegid und andere.
Diese Softwarelösungen sind daher nicht speziell für Logistikfachleute gedacht. Einige Funktionen sind jedoch sehr interessant, um die Rückverfolgbarkeit zu verbessern, wie das Lagerverwaltungsmodul von Odoo.
Einige ERP-Systeme wie Odoo können sich ebenfalls mit der AntsRoute-Software verbinden, um z. B. automatisch Informationen über Aufträge und Liefernachweise auszutauschen.
Im Gegensatz zu ERP-Systemen ist Lagerverwaltungssoftware speziell auf die Bedürfnisse von Geschäftsleuten zugeschnitten, die alle ihre eingehenden und ausgehenden Warenströme in Echtzeit verfolgen und optimieren wollen.
Eine Lagerverwaltungssoftware, die diesen Namen verdient, bietet daher zahlreiche Funktionen, um die verschiedenen logistischen Abläufe besser zu steuern:
In der Familie der Transportsoftware finden sich vor allem:
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