Blog > Pflege zu Hause > Digitalisierung und häusliche Pflege: Ein starkes Duo für Patienten und Fachkräfte
Blog > Pflege zu Hause > Digitalisierung und häusliche Pflege: Ein starkes Duo für Patienten und Fachkräfte
Veröffentlicht am 2 Mai 2025 • Lesen: 7 min read
Angesichts der alternden Bevölkerung, der explosionsartigen Zunahme chronischer Krankheiten und der Notwendigkeit, die Krankenhäuser zu entlasten, setzt sich die häusliche Pflege als eine zugleich menschliche, persönliche und effiziente Lösung logischerweise durch. Doch hinter der scheinbar so reibungslosen Abwicklung verbirgt sich eine Realität, die für die Gesundheitsberufe viel komplexer ist: Touren müssen organisiert werden, der Verwaltungsaufwand ist hoch, die Koordination ist schwierig….
Gott sei Dank bringt die Digitalisierung die bisherigen Codes durcheinander und bietet konkrete Antworten. Mithilfe digitaler Hilfsmittel wie Tourenplanungssoftware oder elektronischen Patientenakten kann die häusliche Pflege schneller und präziser werden und besser auf die spezifischen Bedürfnisse der Patienten abgestimmt werden. Wir zeigen Ihnen hier, wie das funktioniert.
Inhaltsverzeichnis des Artikels:
Im Krankenhaus haben die Gesundheitsfachkräfte alles zur Verfügung: Material, Personal und Informationen. Beim Patienten zuhause ist das nicht ganz so: Die Mitarbeiter sind oft allein, verfügen über keine logistische Unterstützung und müssen ein großes, teilweise unterversorgtes Areal betreuen. In manchen ländlichen Gebieten ist die Aufgabe noch schwieriger, weil es an medizinischem Fachpersonal mangelt.
Die Touren reihen sich aneinander, die Kilometer auch. Die Zeit ist knapp, obwohl die Patienten eine genauere, umfangreichere und auf ihre Krankheiten zugeschnittene Betreuung benötigen. Die Pflegekräfte jonglieren mit engen Terminen, unvorhergesehenen Ereignissen und nicht zuletzt emotionaler Belastung, was manchmal auf Kosten der zwischenmenschlichen Beziehungen geht.
Eine gute Betreuung setzt eine gute Vorbereitung voraus. Doch ohne geeignete digitale Tools fließen die Informationen zwischen den Beteiligten schlecht. Die Zusammenarbeit beruht noch zu oft auf Anrufen oder Papiernotizen. Ärzte, Krankenschwestern, Physiotherapeuten, Pflegekräfte usw. müssen sich ohne ein einheitliches Tool mit der Verwaltung von Terminplänen auseinandersetzen. Was ist das Ergebnis? Zusätzliche Anrufe, das Risiko, etwas zu vergessen, Redundanz, Zeitverlust… und letztendlich eine schlechtere Pflegequalität.
Hier kann die Digitalisierung den entscheidenden Unterschied machen. Aber wie?
Die Digitalisierung ermöglicht es, die Herausforderungen der häuslichen Pflege zu bewältigen.
Plattformen wie AntsRoute ermöglichen eine intelligente Routenplanung, bei der Folgendes berücksichtigt wird: Standort der Patienten, bevorzugte Zeiten, geschätzte Dauer der Behandlung, erforderliche Fähigkeiten, Dringlichkeitsgrad usw. Die Routen werden optimiert, die Fahrten reduziert und die Arbeitslast besser verteilt.
Über die Schnittstelle können die Teams auch Touren in Echtzeit verfolgen, Dienstpläne anpassen, Patienten automatisch benachrichtigen und Einsätze nachverfolgen.
☝️ „Die Patienten werden am Vortag und kurz vor unserer Ankunft per automatisierter SMS über unseren Besuch informiert. Die App zeigt auch den Beginn und das Ende [jeder Behandlungsmaßnahme] und damit die Dauer jedes Einsatzes an. So können wir die konforme Pflege sicherstellen und sie bei Bedarf anpassen.“ – Florian Savaris, Leiter des Netzwerks „Mon Kiné“ (dt.: mein Physiotherapeut) in Luxemburg.
Die Tourenoptimierungssoftware AntsRoute.
Elektronische Patientenakten (EPA) sollen den sicheren Informationsaustausch zwischen den verschiedenen an der häuslichen Betreuung beteiligten Fachkräften erleichtern, indem sie die Daten zentralisieren: Patientenhistorie, Rezepte, Behandlungen, Berichte usw. Seit dem 29. April 2025 können in Deutschland Ärzte, Therapeuten und Pflegekräfte mit wenigen Klicks die Informationen einsehen oder aktualisieren, ab Oktober 2025 ist es Pflicht. Dies geschieht -mit Einverständnis des Patienten- auf den Plattformen der jeweiligen Krankenkassen.
In Kombination mit vernetzten medizinischen Geräten (für Blutdruckmessung, Blutzuckermessung, Inhalatoren usw.) sorgen diese Tools für eine kontinuierliche medizinische Überwachung. Die Daten werden automatisch übertragen und die Fachkräfte werden im Falle einer Auffälligkeit benachrichtigt. Auf diese Weise gewährleistet die Fernüberwachung ein schnelles und angemessenes Eingreifen und verringert vermeidbare Krankenhausaufenthalte. Dies bringt einen echten Zeitgewinn, mehr Sicherheit und Gelassenheit, insbesondere für schwächere Patienten.
Mit Lösungen wie Doctolib, Jameda oder TeleClinic können Sie mit wenigen Klicks via Smartphone oder Computer einen Termin vereinbaren, eine Behandlung verfolgen oder sich mit einem Arzt austauschen. Schluss mit den Reisestrapazen! Das reduziert unnötige Fahrten und garantiert einen schnelleren Zugang zu medizinischer Versorgung, selbst in den abgelegensten Gebieten.
Virtuelle Assistenten und personalisierte Chatbots werden zu echten Alltagsbegleitern für chronische Patienten. Erinnerungen an Behandlungen, Ernährungstipps, Aktivitätsüberwachung, motivierende Botschaften, Beobachtung… Diese Tools bieten eine persönliche Betreuung rund um die Uhr. Ideal, um die Krankheit besser zu bewältigen!
Durch die automatisierte Tourenplanung und die Fernsprechstunde können die Fristen erheblich verkürzt werden. Dadurch kann die Versorgung schneller erfolgen und besser an die Belastungen des Alltags angepasst werden. Dies führt auch zu einer Erhöhung der Anzahl der Patienten, die pro Tag behandelt werden können.
Dank vernetzter Geräte und elektronischer Patientenakten haben Fachkräfte einen kontinuierlichen und stets aktuellen Überblick über den Gesundheitszustand ihrer Patienten und können ihre Entscheidungen hinsichtlich der Pflegemaßnahmen schneller anpassen. Dies erleichtert nicht nur die Anpassung der Behandlungen, die schnelle Erkennung von Warnsignalen, sondern senkt auch die Anzahl von Behandlungsfehlern. Dadurch wird eine sichere Versorgung gewährleistet.
Die gemeinsame Nutzung von Daten ermöglicht einen patientenzentrierten Ansatz. Die Betreuung wird auf seinen Lebensstil, seine Bedürfnisse und Vorlieben abgestimmt. Eine Personalisierung, die das tägliche Pflegeerlebnis verbessert. Dank der Digitalisierung ist es somit möglich, über das einfache medizinische Protokoll hinauszugehen und eine maßgeschneiderte Begleitung anzubieten.
☝️ „Wenn Sie Medikamente an ältere Menschen ausliefern müssen, reicht es nicht aus, einfach nur ein Paket vor die Tür zu stellen. Man muss eine „Patienten“-Perspektive einnehmen und Zeit haben, sich mit jedem von ihnen auszutauschen. AntsRoute ermöglicht es uns, diese Gesprächszeit zu verwalten.“ – Bertrand Mangin, Leiter der Logistikabteilung der Krankenhausgruppe GHEMM.
☝️ „Die Software ermöglicht es uns, einen bevorzugten Mitarbeiter anzugeben, wenn der Patient dies wünscht. […] Das ermöglicht uns, die Wahl der Patienten zu unterstützen und eine bessere Kontinuität der Pflege zu gewährleisten.“ – Florian Savaris, Leiter des Netzwerks „Mon Kiné“.
Die Vorteile der Digitalisierung der häuslichen Pflege.
Schluss mit unnötigen Umwegen und verlorenen Stunden auf der Straße! Mithilfe einer Software zur Tourenoptimierung werden Fahrten logisch geplant, indem der Verkehr, die Geolokalisierung der Patienten und die voraussichtliche Dauer der Pflege berücksichtigt werden. Weniger Kilometer, weniger Stress, mehr Zeit für die Patienten. Das Ergebnis: besser organisierte Arbeitstage, weniger mentale Belastung und ein ausgeglichenerer Alltag.
☝️ „Die Verwendung der Tourenoptimierungssoftware AntsRoute spart unserem Team Zeit bei der Planung und ermöglicht eine potenzielle Produktivitätssteigerung zwischen 15 und 30 Prozent.“ – Laurent Hamza, Teamleiter beim Anbieter medizinischer Dienstleistungen „Help Air à Domicile“.
☝️ „Abgesehen von der Priorisierung der Probeentnahmen je nach Art der Probe, müssen die für jeden Patienten vorgesehenen Eingriffe genau kalibriert werden. Die Zeit für eine Blutentnahme bei einer Privatperson wird auf zwölf Minuten geschätzt, in einem Altenheim auf acht Minuten, […]. Ausgehend von dieser Kalibrierung schlägt die Lösung einen optimierten Verlauf für die Touren vor.“ – Nicolas Desjardins, CEO der medizinischen Laborgruppe Synlab Lorraine.
Die Digitalisierung vereinfacht den Alltag von Pflegekräften erheblich, denn sie automatisiert lästige Aufgaben wie das Schreiben von Berichten, die Verwaltung von Zeitplänen oder das Versenden von Belegen. Diese in mobile Apps oder Branchensoftware integrierten Funktionen senken somit die Arbeitsbelastung und sorgen dafür, dass Sie sich wieder auf das Wesentliche konzentrieren können: die Pflege des Patienten.
Eine einzige Akte, auf die alle Beteiligten in Echtzeit zugreifen können, ermöglicht einen reibungslosen Informationsfluss. Untersuchungsergebnisse, Behandlungsänderungen oder spezifische Empfehlungen sind sofort sichtbar, was die Koordination erleichtert, Doppelarbeit vermeidet und die Entscheidungsfindung beschleunigt.
Die Digitalisierung ermöglicht es Gesundheitsfachkräften, mehr Zeit mit den Patienten zu verbringen.
Die Sicherheit der Gesundheitsdaten ist eine absolute Priorität. Digitale Tools müssen die Vertraulichkeit, Integrität und Nachvollziehbarkeit der ausgetauschten Informationen gewährleisten. Hierfür ist die strikte Einhaltung der DSGVO, die Verschlüsselung der Daten, die Verwendung sicherer Verbindungen und das Hosting durch zertifizierte HDS-Anbieter (Health-Data-Hosting) erforderlich. Auch hier heißt es: Vorbeugen ist besser als heilen!
Um die digitale Transformation erfolgreich zu gestalten, ist die Mitwirkung der Teams unerlässlich. Und dazu gehört weit mehr als eine einfache technische Implementierung. Gezielte Schulungen, die auf den täglichen Gebrauch zugeschnitten sind (für mobile Apps, vernetzte Objekte, Tracking-Plattformen), sorgen dafür, dass sich die Fachkräfte im Umgang mit den Tools wohlfühlen. Ebenso wichtig ist es jedoch, sie für den Schutz von Gesundheitsdaten zu sensibilisieren, um eine sichere und verantwortungsvolle Nutzung zu gewährleisten.
Nicht jeder beherrscht die digitalen Werkzeuge. Ältere, alleinstehende Menschen oder Menschen mit Behinderungen müssen speziell betreut werden, um nicht abgehängt zu werden. Vereinfachte Schnittstellen, persönliche Unterstützung, alternative Lösungen (Telefonanruf, Papierversion): Die digitale Zugänglichkeit muss durchdacht sein, um einen gleichberechtigten Zugang zur häuslichen Pflege zu gewährleisten.
Die Digitalisierung der häuslichen Pflege ist keine Spielerei: Sie ist zwar eine strukturelle Entwicklung, die zu mehr Effizienz, Reaktionsfähigkeit, Komfort und Qualität der Pflege führt. Doch sie muss im Dienst des Menschen bleiben.
Bald werden künstliche Intelligenz, medizinische Robotik oder die Vorhersage von Bedürfnissen anhand von Gesundheitsdaten diese Dynamik noch weiter ausweiten. Dieses Duo aus Technologie und häuslicher Pflege hat sich bereits bewährt. Es bleibt nur noch, sie mit Intelligenz, Ethik und Wohlwollen voll und ganz zu übernehmen.
Also, warten Sie nicht länger und entscheiden Sie sich für AntsRoute! Bevor Sie loslegen, können Sie unsere Softwarelösung 7 Tage lang kostenlos testen!
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